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Reisebericht Thailand

Freitag 08. Februar

Angefangen hatte die Reise eigentlich schon vor dem Abreisetag. Mehr oder weniger pünktlich trafen alle Teilnehmer sich zum gemeinsamen Einchecken im Flughafen Kloten. In den Gesichtern konnte man neben der Erleichterung endlich dem Alltag zu entrinnen , auch einige Falten entdecken: „Wie wird das... Hab ich auch wirklich alles... Schnarcht mein Zimmernachbar....etc.“ Doch die Falten waren schnell geglättet als das Gruppencheckin schnell über die Bühne ging und man sich zum ersten Bier – weitere zahlreiche folgten in den kommenden Tagen – in der Bye Bye Bar traf.

Samstag 09. und Sonntag 10. Februar

Für manchen schrillte der Wecker ungewöhnlich früh.
Doch der Umstand, dass noch einiges zu Erledigen und die Freien unmittelbar bevorstanden erleichterte dies erheblich.
Diesmal erschienen alle pünktlich um 12.00 Uhr bei der Passkontrolle in Kloten und auch Falten sah man in den Gesichtern keine mehr. Nach den üblichen Zollformalitäten fanden einige noch etwas zum shoppen, während sich andere das für längere Zeit letzte Schweizer Bier genehmigten und auf die Reise anstiessen.
So verging die Zeit bis zum boarding wie im „Flug“ und wir schnupperten das erste mal Thai air in unserem „Zuhause“ für die nächsten 10 Stunden. Durch das Gruppen Checkin hatten wir das Glück, beinahe alle zusammen sassen, dies jedoch zum Leidwesen einiger anderen Flugpassagiere. Was macht man in einer engen MD11 Kabine in 10 Stunden. Man isst, trinkt, schläft, hört Musik, sieht den Film, schwatzt, macht Kissenschlachten....... letzteres wurde vom Steward mit einem leicht bösen Blick quittiert.
Als wir dann doch endlich die Zeit totgeschlagen hatten und in Bangkok ankamen, waren alle etwas down und froh, die Beine vertreten zu können. Die Passkontrolle dauerte etwas länger als in Zürich, doch nahm man es gelassen: „Cha Cha“ oder auf Deutsch „es wird schon werden“. Doch wie bereits erwähnt, lief alles wie am Schnürchen – oder doch nicht. In Zürich teilte uns Joe Bumbacher vom Reisebüro mit, dass wir die Instrumente zu deklarieren hätten, wegen der späteren Ausfuhr. Also strebten alle Musikanten brav zum Ausgang „rot“. Doch der arme Beamte sah rot - und vor allem Arbeit. Zuerst wollte er es gar nicht glauben, dass wir unsere Instrumente zu zeigen hätten, doch dann überwand er sich und öffnete de ersten Koffer. Doch oh weh, da kamen noch mehr mit solchen komischen Koffern angewatschelt und so musste der arme noch zwei seiner Kollegen zum arbeiten überreden.
Nach der „Zollkontrolle“ trafen wir auf Beat und Nun Jakob, die schon früher nach Bangkok geflogen waren.
Hier konnte man auch die ersten Schweizer Franken gegen Tailändische Bath eintauschen – plötzlich war man steinreich ( z. B. 400 Franken waren etwa 10000 Bath).
Nachdem auch dieser Programmpunkt abgehackt war, stand unser Transferbus zum Hotel bereit und wir wurden das erste Mal dem gnadenlosen Redeschwal unseres Reiseleiters Nico ausgesetzt. Während der Fahrt zum Hotel bekamen wir schon einen Vorgeschmack auf Bangkok und manch einer dachte sich:“ Oh Gott, wie sieht unser Hotel aus ?“, doch da erhoben sich unsere Twin Tower auch schon vor dem Bus und man bekam vor Staunen den Mund nicht mehr zu. In der Hotelhalle mussten wir dann doch noch einige Minuten warten bis wir die Zimmerschlüssel bekamen. Man vertrieb sich die Zeit bis zur langersehnten Dusche mit Apero, Klaviergeklimper, und dösen. Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung, doch was macht man schon in einer so grossen fremden Stadt. Beat und Nun hatten da die rettende Idee und so zogen wir los, um das höchste Gebäude in Thailand zu besteigen – mit dem Lift natürlich. Oben angekommen konnte man die Aussicht über Bangkok geniessen und sich auf das erste Thai Buffet stürzen. In der Unwissenheit kam da manch eine seltsame Menue - Zusammenstellung zustande. Als die gesamte Gruppe sich wieder am Fusse des Turms einfand, tagte der Reiserat ein zweites Mal – und wieder kam eine sehr gute Idee heraus. So trabte die ganze Gesellschaft durch diverse Marktstände direkt zum World Trade Center. Da konnte man sich ein erstes Mal mit Geschenken eindecken und die Bestellungen, welche in der Schweiz aufgegeben wurden – erledigen.
Wieder zurück im Hotel, stürzten sich die ersten in den Hotelpool um die nötige Erfrischung für das Konzert im deutschen Biergarten zu holen. Gemeinsam zogen wir los; 10 Minuten hatte uns Beat gesagt, doch das waren wohl 10 Minuten mit dem Tuk Tuk – das sind die berühmten 3 Rad Taxi von Bangkok – und die Trottoirränder wurden immer höher. Doch endlich hatten wir es geschafft. Der erste Teil des Konzertes lief ganz gut doch nach der Pause merkte man deutlich, dass wir müde waren, warm hatten und und und....
Es waren dann auch alle schnell wieder zurück im Hotel und krochen in die Betten.

Montag 11. Februar

07.30 Uhr stand auf dem Reiseprogramm – und ich dachte wir seien im Urlaub.
Das Sawadee krap – was soviel wie guten Tag heisst – klang dann auch etwas verhalten.
Doch so erbarmungslos es auf dem Programmstand, so pünktlich ging es dann auch los. Mit dem Bus fuhren wir zuerst zu den Salzfeldern. Da konnte man sehen, wie das Meerwasser eingedeicht, verdunstet und so das Salz gewonnen wird. Die nächste Station war dann eine Kokosplantage sowie eine kleine Orchideenfarm. Als nächstes stand die Fahrt mit den Langschwanz - Booten durch die Kanäle zum schwimmenden Markt von Damneon Saduak auf dem Programm. Diese Boote erwiesen sich als echte Unikum. Das sind lange, schmale Boote, etwa zu vergleichen mit den Weidlinge nur viel schmaler, dafür haben sie einen ausgebauten Automotor im Heck. Mit diesem wird eine lange Welle mit der Schraube angetrieben. So „flogen“ wir also in diesen Dingern mit mehr oder weniger Schräglage durch die Kanäle zum Markt. Auf dem Markt konnte man wieder – shoppen – oder einfach nur umherstreunen die Sachen bestaunen. Etwas später, als wir alle lästigen Bremsen (das waren die lästigen Händler) abgeschüttelt hatten konnten wir wieder unseren Bus besteigen.
Nach einer längeren Fahrt mit unserem Chinesisch - Thailändischen DJ, hielt der Bus bei einem kleinen gemütlichen Restaurant für das Mittagessen. In all der Gemütlichkeit vergassen einige fast die Zeit und mussten zur Eile gedrängt werden. Eile – Ich glaube fast die hatten sich schon eingelebt, denn der Zug hatte fast eine Stunde Verspätung Cha Cha.
Die Zugfahrt war dann jedoch das Warten wert, denn mit so einer Holperkomposition diese berühmte Strecke befahren, das kann man nicht so schnell wieder. Nach ein paar Stationen war dann jedoch fertig mit dem Genuss (sogar ein SSG Körbchen ist vorbei gekommen) und der Bus stand wieder einmal zur Abfahrt bereit.
Den restlichen Weg bis zur Brücke am River Kwai nahmen wir etwas bequemer unter die Räder. Als Zwischenstation besuchten wir noch das Jeath Museum in Kanchanaburi. Das ist das Museum in welchem die „Lebens- du Arbeitsweise“ vom Bau der Todeseisenbahn dargestellt ist. Es sind zwar fast nur Gemälde und vergilbte Fotos ausgestellt. Doch beim betrachten der Bilder beschlich manchen ein leichtes Schaudern.
Nach einer weiteren, kurzen Busfahrt erreichten wir endlich die berühmte Brücke. Entgegen vom Film fanden wir eine Stahlkonstruktion vor, welche von den Amerikanern nachgebaut wurde. Das Original war ebenfalls aus Stahl und befand sich ca. 200 Meter von dem jetztigen Standort entfernt. Müde ,aber doch noch zu Spässen aufgelegt fuhren wir zurück in unser Hotel. Das Nachtessen war diesmal individuell und so traf man in den verschiedensten Lokalen bekannte Gesichter.

Dienstag, 12. Februar

08.30 – Eine Stunde später als am Montag, aber immer noch früh für das Urlaubs- Zeitempfinden traf sich die ganze, oder fast die ganze beim Bus ein - Thomas hatte sich zu heftig dem Frühstückbuffet gewidmet und so den Bus verpasst. Geplant war der Besuch vom Smaragd Buddha – Tempel und des Königspalast.
Zwischen den vielen Touristen hindurch konnte man doch tatsächlich auch mal einen Blick auf die majestätischen Bauten werfen. Nachdem wir auch hier die Bremsen ausgedrickst und in den Bus geflohen waren, ging es kreuz und quer durch Bangkok bis wir bei einem Juweliergeschäft landeten. Hier konnte man - shoppen – oder einen Apero geniessen und zusammensitzen. Den restlichen Nachmittag verbracht n die meisten am Hotelpool, denn am Abend stand wieder ein Konzert auf dem Programm und so musste man sich doch noch Mental abkühlen und erfrischen.
Heute stand ein wichtiger Auftritt bevor. Stattete doch der Schweizer Botschafter von Thailand der Artillerie Musik Alte Garde einen Besuch ab. Da wir doch etwas mehr ausgeruht waren, klang es doch wesentlich besser als vor zwei Tagen. Da an diesem Abend im Hotel ein Schweizerabend stattfand war das Buffet
auch gefüllt mit den verschiedensten heimatlichen Spezialitäten. Von Raclette bis zu Leberli war alles auf den Tellern zu finden. Nach dem Essen traf sich eine gesellige Runde in der Hotelbar, in welcher sich eine Band mit ihren Instrumenten abmühte und das ganz unter dem Titel Jazz an den Mann resp. Frau brachte.
Da wir doch lieber die etwas melodischere Art von Musik bevorzugen, löste sich die Gruppe nach dem Schlummerbecher schnell auf.

Mittwoch, 13. Februar

Endlich konnte man so richtig ausschlafen und das Frühstück in seiner ganzer Länge geniessen,
denn wir hatten bis am Abend frei. Während die einen mit dem öffentlichen Boot den Choa Phraya River erkundeten, fuhren die anderen kreuz und quer mit der Hochbahn durch Bangkok. Am Abend stand das Konzert im Schweizer Restaurant William Tell auf dem Programm. Das Konzert gelang uns sehr gut, so dass sogar das einheimische Personal zu den Polkas tanzte. Als Abschluss von unserem Bangkokaufenthalt wollten dann ein paar unentwegte doch noch mit einem Tuk Tuk fahren. Da das Restaurant an einer Seitenstrasse gelegen ist, fuhr die Gattin des Besitzers mit dem Motorrad los, um ein paar Tuk Tuk’s zu organisieren. Derweilen die anderen damit beschäftigt waren, all die vielen eifrigen Taxifahrer abzuwimmeln. Mit einem Konvoi von 3 Tuk Tuk ging es endlich los, da das Hotel nur ein paar Häuserblocks (5 Minuten zu Fuss) entfernt war, musste natürlich noch eine Ehrenrunde von einer guten Viertelstunde angehängt werden.Nach der recht amüsanten Fahrt wurde unser Aufenthalt in der Hauptstadt von Thailand an der Hotelbar – ohne Jazz – besiegelt.
Donnerstag, 14. Februar

Um 09.15 Uhr stand der Transfer zum Inlandflughafen von Bangkok auf dem Programm.
Das ganze Gepäckprozedere war schnell abgehackt und schon sassen wir im Flugzeug nach Phitsanulok.
Da der Flug nur 55 Minuten dauerte hatte man kaum Zeit sich richtig anzuschnallen bis das Flugzeug wieder zur Landung ansetzte. Kaum angekommen und geduscht standen die Ritschka’s vor dem Hotel bereit. Mit diesen „Handcraft“ Tuk Tuk’s gondelten wir durch Phitsanulok zum Wat Mahatat, einer weiteren Tempelanlage mit vielen Buddha’s in Reih und Glied. Nach einem kurzen Blick auf die Hausbootsiedlung am Nan-Fluss stand unser Bus zum Hotel bereit – es war eine Fahrt von etwa 5 Minuten, wir erfuhren erst viel später, dass die Thai’s nicht gerne laufen und die Trottoir nur zum Handeln und Parkieren da sind.
Zurück im Hotel entdeckten wir den sehr schön angelegten Pool auf der Terasse – dieser musste sofort ausprobiert werden, obwohl an diesem Abend kein Konzert angesagt war. Dafür führte uns Blancha, unsere Reiseleiterin für die Rundreise- in ein wunderschön gelegenes Restaurant auf dem Nan-Fluss zum Thai – Dinner aus. Es dauerte bis spät in die Nacht, bis alle müde und zufrieden ins Bett fielen.

Freitag, 15. Februar

Wer an diesem Tag das Frühstück nicht verpassen wollte, musste den Wecker früh einstellen.
Punkt 07.30 Uhr startete der Chauffeur unseren Bus in Richtung Sukhotai, Thailands erster Hauptstadt.
Inmitten einer grosszügig und wunderschön angelegten Anlage war die Ruinenstadt Sukhotai zu finden.
Mit einem Tram-ähnlichen Ding wurde wir durch den Park zu den Überresten der einst prächtigen Tempelanlage geführt. Man konnte nur erahnen, welch grosses Gebäude das einst gewesen sein mAuf der Weiterfahrt nach Lampang, wo wir einen im burmesischen Stil gebauten Tempel besuchten,
führte uns die Reiseführerin in ein idyllisches Restaurant direkt an einem Fluss. Auch hier wurden wir mit der vorzüglichen Thaiküche verwöhnt. Wie sich später herausstellte wurde das Essen für die Touristen immer sehr abgeschwächt zubereitet, doch davon später.
In Lampang erklärte uns Blancha, was es mit dem burmesischen Tempel in Thailand auf sich hatte und führte die Gruppe anschliessend zum Früchtemarkt ausserhalb der Tempelmauern. Bei fast jedem Halt gab es eine neue Frucht zu kosten, hier lernten wir die sogenannte Stinkfrucht kennen. In den Bussen und Hotels ist es verboten diese Frucht zu verwenden oder zu essen. Und wer sie kennt der weiss auch warum. Das Ding stinkt so fürchterlich, dass man meilenweit Abstand nehmen muss. Zum Glück gab es noch den bekannten Tai-Wishky Mea Kong zum desinfizieren. Auf der Weiterfahrt zum Elefantenspital musste dann auch tatsächlich ein unter dem Decknamen WC-Stop stehenden Halt zum Auffüllen der Mea Kong Reserven eingelegt werden. Im besagten Elefantenspital konnten wir den berühmten (aus dem Fernsehen) Elefanten bestaunen, welcher auf eine Mine getreten war. Dem armen Tier muss nun eine Protese angepasst werden. Etwas später traf die Gruppe müde, aber zufrieden in Chiang Mai ein, wo wir für zwei Nächte im Amari Rincome logierten. Am ersten Abend war eigentlich ein Besuch des Nachtmarktes vorgesehen. Eine kleine Gruppe unternahm diesen Tripp auch, aber der grössere Teil wollte zuerst einmal den Apero an der Hotelbar und das Abendessen im Hotel geniessen – zum Glück, denn plötzlich kam ein heftiger Gewittersturm auf. Und so wurde dieser Programmpunkt sofort gestrichen.

Samstag, 16. Februar

An diesem Tag stand morgens eine Shoppingtour durch Chiang Mai auf dem Programmzettel.
Zuerst wurde wir zu einer Orchideenfarm gefahren. Hier konnte man das Entstehen und Gedeihen der Pflanzen bewundern. Anschliessend wurden wir noch zu den Silber- und Schirmwerkstätten gefahren, zum Teil lagen nur wenige Meter dazwischen – aber wie schon bemerkt; die Thais laufen nur ungern.
Am Nachmittag stand ein Workshop mit der hiesigen Jugendmusik auf dem Programm. Da diese vor Jahren am Internationalen Jugendmusik-Wettbewerb in Zürich teilgenommen hatte, waren sie an uns sehr interessiert. Tatsächlich sassen da viele Mädchen und Knaben im Saal vom Hotel. Zuerst gab die Alte Garde etwa eine gute Stunde lang ihr bestes. In der Pause kam ganz spontan die Idee auf, dass wir am Schluss zusammen spielen könnten. Zum Glück hatten wir einen ganz neuen Polka dabei, den wir selber noch nie gespielt hatten. So spielte die Alte Garde dann den Abendrot - Polka– ab Blatt vor. Danach mischten sich die jungen Bläserinnen und Bläser unter die „Alten“ und man spielte den gleichen Polka noch einmal zusammen.
Es war auch für uns etwas ganz spezielles, mit den thailändischen Jungmusikanten zu musizieren (eine so junge Schlagzeugerin spielte in den ganzen hundert Jahren noch nie in der Artillerie Musik mit) .
Als Abschluss durfte natürlich der Colonel Bogey March nicht fehlen. Nach diversen Foto’s konnten die Musikanten sich dann an den Pool zu den Begleitern gesellen und das wohlverdiente Bad geniessen – am Abend stand ja wieder ein Konzert auf dem Programm und so durfte die Erfrischung natürlich nicht fehlen.
Da dies unser letzter Auftritt auf der Reise war, legten sich alle noch einmal zünftig in die Riehmen und gaben das letzte. Entsprechend wurde der Auftritt auch mit Applaus belohnt, so dass noch einige Zugaben gegeben werden mussten.

Sonntag , 17. Februar

Dieser Tag wurde schon im Vorfeld einige Male diskutiert: „ Da muesch am halbi Achti - z’mizt i dr Nacht ufstah – nur zum d’Elefante go füetere. Die chönnt doch au ohni eus habere“ . Doch als das Elefantencamp erreicht war, sah alles ganz anders aus.
Zuerst führten uns die Dickhäuter einige Kunststücke vor. Da gab es von Fussball über Tanzen und Musizieren alles zu sehen, einige ganz mutige liessen sich sogar von einem Elefanten „massieren“.
Nach einer kurzen Pause durften wir uns sogar auf die freundlichen Jumbos setzen und wie Paschas eine gute Stunde lang durch den Urwald schaukeln lassen. Dabei durfte man nicht vergessen, hin und wieder eine Banane in den Münzschlitz zu werfen, damit das Tier weiterlief. Nach und nach kehrten alle Elefanten wieder ins Camp zurück und wenn man die Bananen gut eingeteilt hatte, reichte es sogar noch für Abschiedsdessert mit anschliessendem Rüsselkuss.
Mit einem ebenso gemütlichen, aber weniger gefrässigen Gefährt setzten wir unsere Reise in Richtung des Mittaghaltes fort. Mit einem Bambussfloss durch diese Gegend zu Gondeln war etwas ganz spezielles. Das Floss lief so ruhig, dass man glaubte in einem Vergnügungspark zu sein – wo diese Dinger auf Schienen laufen.
Nach einer weiteren Kostprobe der Touri- Thaiküche ging unsere Rundreise in Richtung Norden weiter.
Mit einem kurzen Zwischenstop bei einem Dorf der Hmong und einer Reismühle erreichten wir am späteren Abend schliesslich unser Nachtquartier in Thaton. Während des allabendlichen Aperos entschieden sich einige; Zusammen mit unserer Reiseleiterin, das Nachtessen etwas weiter Flussaufwärts in einem schön gelegenem Resort zu geniessen – à la Carte, wobei sich einige vornahmen, dieses Mal wirklich Thaiküche zu probieren.
Unsere Reiseleitung entpuppte sich als sagenhafte Serviceangestellte und nahm mit viel Geduld all die verschiedenen Wünsche auf. Wahrscheinlich musste sie mehr als einmal auf die Zähne beissen – bei den Menue – Zusammenstellungen die da aufgegeben wurden. Auf die Frage hin, ob es scharf, halbscharf oder milde sein soll, erwiderte der Schreiberling ganz kühn – halbscharf natürlich. Doch hoppala: Die Augen tränten, die Nase lief, usw.....also eine Pepperoccini ist dazu gerade milde.

Montag, 18. Februar

Leider mussten uns hier Monica Egli, Hansruedi und Lilian Fahrni verlassen und mit Daniel Schneider nach Chaing Mai zurückkehren, da es Monica und Hansruedi nicht gut ging.
Da wir mit dem grossen Bus den Doi Maesalong (das ist der Berg bei Thaton) nie hochgekommen wären, stiegen wir in die hiesigen Taxis um. In einer abenteuerlichen Fahrt erklommen die Pick Ups den steilen Berg, bis wir zu einem Bergdorf kamen. Im Gegensatz zu diesen Behausungen sind die Schweizer Bergdörfer in den hintersten Regionen geradezu luxuriös. Manch einer fühlte sich in dieser Umgebung nicht wohl und man war froh, wieder in den Taxis den Berg hinunter zu holpern. Nach einem Zwischenstop bei einem imposanten Aussichtspunkt über dem Fluss – bei einem Tempel nahm der grösste Teil der Gruppe, den Rest zu Fuss in Angriff – und siehe da nicht viel später als die fahrenden erreichten wir das Hotel.
Da etwas Abwechslung gewünscht wurde organisierte die Reiseleiterin kurzerhand eine Bootsfahrt auf dem Mae Klong bis nahe des nächsten Besichtigungszieles. Nach der rasanten Bootsfahrt, und einem weiteren Bergdorf erreichten wir Mae Sa Long ein chinesisches Dorf, wo es für einmal Chinesische Küche gab. Auch hier konnte man während des Essen die imposante Umgebung bestaunen. Bei einem kurzen Zwischenstop auf dem Rückweg zum Bus wurde grüner Tee, Maden und sonstige Leckerbissen zum probieren angeboten.
Auf der Weiterfahrt zu unserem nächsten Hotel war noch ein Stop beim Tempel der Affen. Bei diesem Tempel treffen sich täglich die wilden Affen der Umgebung zum Futter betteln. Noch im Bus ermahnten uns Blancha und Ernst Siegrist, auf die Brillen und Taschen acht zu geben. Gesagt getan – doch ausgerechnet Ernst Siegrist neckte einen Affen mit einem eingepackten Bon Bon, dieser nicht faul verpasste Ernst eine Ohrfeige und die Brille flog im hohem Bogen in den Teich. Glücklicherweise war dies nicht das erste Mal und so konnte ein Angestellter mit Engelsgeduld die Brille von Ernst herausfischen. Mangels Gelegenheit und Energie wurde an diesem Abend in Chiang Saen keine Stricke mehr zerrissen und man blumste ins Bett.

Dienstag, 19. Februar

An diesem Tag stand unter anderem ein Abstecher nach Laos auf dem Programm.
Doch zuerst besuchten wir das Opium-Museum und den Aussichtspunkt vom goldenen Dreieck Thailand – Burma – Laos. Mit einem etwas grösseren undmoderneren Langschwanz-Boot wurde der Mae Kong und die Insel von Laos erobert.

Zurück auf Thailändischem Boden führte uns der Buschauffeur zu einem lokalen Markt, wo wir die verschiedensten Gewürze und Spezialitäten bestaunen und probieren konnten. Die Nachgeburt vom Wasserbüffel wurde ab da der Inbegriff eines feinen Dinners. Für die Thailänder ist dies eine Delikatesse, welche teurer ist als Schweinefleisch – für uns eher unvorstellbar. Auch die Frösche, lebenden Maden und Aale sind nicht für den europäischen Magen gedacht.
Beim zweiten Halt konnten wir den Silbertempel, welcher sich noch im Bau befindet – bestaunen.
In unvorstellbarer Arbeit wird da jedes einzelne Detail fein säuberlich ausgearbeitet und modeliert.
Bei einem weiteren Halt bei den heissen Quellen von Mae Kachan konnte man sogar Eier kochen - Hühner- und Wachteleier natürlich. Es war faszinierend, da stand man irgendwo in Thailand und etwa 2 Meter unter der Erde sprudelte 90 C° heisses Wasser hervor.
Auf der Weiterfahrt nach Chiang Mai wurde auf besonderen Wunsch ein Halt bei einem Reisfeld und bei Wasserbüffeln eingelegt.
In Chiang Mai trafen wir wieder auf unsere Patianten, welchen es etwas besser zu gehen schien.
Den letzten Abend im Norden von Thailand hatte man zur freien Verfügung. Die einen nutzten die Gelegenheit um ein Nachtessen mit Folkloretänzen zu geniessen.
Blancha führte uns noch einmal zu einem ganz vorzüglichen Ort. Am Schluss spielten die einen noch mit dem Gedanken, den Nachtmarkt doch noch zu besuchen doch wie schon das letzte Mal in Chiang Mai, zog auch an diesem Abend ein gewaltiger Gewittersturm auf und die Idee löste sich buchstäblich in Wasser au f.

Mittwoch, 20. Februar

Nun hiess es Abschied nehmen. Während ein Teil der Gruppe erst am späteren Nachmittag via Bangkok nach Zürich zurückflog, ging die Maschine von Nun und Beat bereits am frühen morgen. Auch sie flogen zuerst nach Bangkok und dann später nach Zürich.
Für die ganz Tempelsüchtigen gab es noch den wunderschönen Wat Doi Suthep, welcher das Wahrzeichen der Stadt Chiang Mai ist. Leider war das Wetter an diesem Tag nicht mit uns wohlgesinnt und so lag die Umgebung im Nebel. Doch die wunderschöne Tempelanlage auf dem Berg entschädigte alles wieder.
Gegen Mittag hiess es auch für uns Abschied nehmen von unseren Kameraden und Reiseleitern – Blancha und Daniel Schneider. Hier nochmals ein herzliches Dankeschön, es war eine unbeschreiblich schöne und faszinierende Rundreise.
Wie erwähnt, war dies für die einen der Abschluss der Jubiläumsreise, während die anderen sich noch eine Woche „Sun, fun and nothing to do“ auf Ko Samui gönnten.
Pünktlich um 18.00 Uhr landete dann auch der Inselhüpfer von der Bangkok Air auf dem paradiesisch anmutenden Flugplatz von Ko Samui.

Donnerstag, 21. bis Mittwoch 27. Februar

Diese Zeit genossen alle beteiligten im schön gelegenen Paradise Beach Resort mit allerlei Dingen.
Man konnte eine Jeepsafari unternehmen, eine Motorradtour (auf eigene Faust) oder Inselrundfahrt mitmachen. Aber auch ein Schnorchelausflug zur Insel Ko Tao wurde mit Begeisterung gebucht.
Zwischendurch ging es auch mal gemütlicher mit Strandspaziergängen, Thai-Massagen oder Wasserballspiel im Pool zu, wobei letzteres für die anderen Hotelgäste wahrscheinlich nicht so gemütlich erschien.
Natürlich durfte das Dinner bei Sonnenuntergang nicht fehlen.
Fortsetzung Badeferien auf Ko Samui

Anzumerken ist, dass beim Rückflug der ersten Gruppe nicht alles so glatt über die Bühne ging.
Wegen eines technischen Defekts konnte der Jumbo nicht starten und so musste man die Nacht in einem Hotel Nahe vom Flughafen von Bangkok verbringen.
Als auch die zweite Gruppe in Richtung Heimat aufbrechen musste lief es wie am Schnürchen und so landete eine erholte und gebräunte Artillerie Musik Alte Garde am Donnerstag, 28. Februar wieder in Zürich Kloten.


Nochmals herzlichen Dank an alle Organisatoren und Beteiligten für das sehr gute Gelingen.



Liste der Reisegesellschaft

Musikanten
Arpagaus Kurt Klarinette
Bianchi Werner Schlagzeug
Camenzind Andreas Klarinette
Solenthaler Kurt Klarinette
Etter Thomas Trompete / Flügelhorn
Fahrni Hansruedi Es- Horn
Forrer Hans Posaune
Hiltebrand Peter Bariton
Jakob Beat Trompete / Flügelhorn
Merz Martin Tenorhorn
Siegrist Ernst Trompete / Flügelhorn
Signer Rolf B-Bass
Suter Karl Posaune

Begleitung

Andrada Angelo Sohn von Theresa & Ernst Siegrist
Bachmann Jörg Ehrenmitglied
Bachmann Ruth Ehrenmitglied
Ebnöther Hans Bekannter von Kurt Solenthaler
Egli Monika Freundin von Andreas Camenzind
Fink Heidi Bekannte von Marie Maey
Forrer Rosmarie Ehefrau von Hans Forrer
Hermano Allan Schwager von Theresa & Ernst Siegrist
Jakob Nun Ehefrau von Beat Jakob
Krüger Erika Bekannte von Kurt Arpagaus
Maey Marie Ehefrau von Ehrenmitglied Hans Maey
Mejer Elsbeth Freundin von Peter Hiltebrand
Merz Ursula Schwester von Martin Merz
Mulasiwa Phatthanan Freundin von Werner Bianchi
Siegrist Theresa Ehefrau von Ernst Siegrist
Signer Elisabeth Ehefrau von Rolf Signer
Suter Maria Ehefrau von Karl Suter
Wettler Denise Bekannte von Ursula und Martin Merz

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