Auszüge aus unserer Chronik "100 Jahre Artillerie Musik Alte Garde Zürich"
Der Gedanke zur Gründung einer ausserordentlichen Artillerie Musik vorerst Batterie Musik genannt, ging gemeinsam von Art.- Adjudant- Instruktor Hans Hans Weidmann und Art. Trompeter Heinrich Brändli aus und erfolgte im Herbst 1902 unter Mitwirkung der Art. Trompeter Ernst Sterk, Johann Schenkel und Jean Fischer. Bereits am Anfang seines Bestehens zeichnete sich das Korps durch aussergewöhnliche gute musikalische Leistungen aus und wirkte unter der Direktion von Hch. Brändli in den Jahren 1903 - 1912 als Sektion des Artillerie Vereins Zürich an den jährlichen "Barbarafeiern" dem Feste der Artilleristen zu Ehren ihrer Schutzpatronin, der heiligen Barbara mit. 1913 wurde die Selbstständigkeit weg von der Sektion des Artillerie Verein Zürich beschlossen. Dann kam der erste Weltkrieg. Während der Mobilisationszeit war an eine musikalische Tätigkeit nicht zu denken, da die Aktiven an der Grenze standen. Die Militärmüdigkeit nach dem Krieg, namentlich der auswärts wohnenden Mitglieder förderte den Beschluss, den Namen "Alte Garde" beizufügen, was die Mitwirkung von Bläsern anderer Truppengattungen ermöglichte, so dass das Spiel wieder vollständig antreten konnte. Das eidgenössische Militärdepartament unterstützte dieses Bestreben durch Abgabe von dunkelblauen Ordonnanz-Uniformen, ohne welche man sich die Alte Garde nicht denken könnte. Diese Uniformen wurden seinerzeit durch Hch Brändli aus der eigenen Tasche finanziert. Er war gegenüber dem Eidgenössischen Militärdepartament für das Tragen der Ordonnanz-Ausrüstung verantwortlich. Sodann wurden die Statuten wie folgt ergänzt: § 1 Die Artillerie-Muisk Zürich "Alte Garde" im Jahre 1902 durch die Batterie- Musik 47 gegründet, mit Sitz in Zürich 1, stellt sich die Pflege und Hebung der Militär- und Volksmusik zur Aufgabe. Sie steht Behörden, Vereinen sowie der löblichen Einwohnerschaft Zürichs zu musikalischen Diensten bei Festlichkeiten usw je nach Bedarf zur Verfügung. Die Pflege edler Geselligkeit und Kamreadschaft ist nebst der Blasmusik das Ideal des Korps. All diese Begebenheiten bewirkten damals vermehrte musikalische Tätigkeit, da nun die Möglichkeit bestand, auch erstklassige militärsche und zivile Anlässe als Fest-, Konzert- und Ballmusik zu übernehmen. Unter der Leitung des seit der Gründung unermüdlich tätig gewesenen Dirigenten Heinrich Brändli, wurde die Alte Garde zu einem Begriff im musikalischen und gesellschaftlichen Leben Zürichs. Aber nicht nur in der Heimatstadt, sondern überall im Schweizerlande und selbst bis weit über dessen Grenzen hinaus, hat der Name unseres Korps einen guten Klang. Besonders die damaligen Radio- Konzerte, welche die Artillerie Musik als die erste und lange Zeit alleinige Blasmusik durchführte, sowie die Auslandreisen, wo in erstklassigen Etablissementen verschiedener Grossstädte mit grossem Erfolg konzertiert wurde, dokumentieren den hohen musikalischen Stand unserer kleinen, aber tüchtigen Schweizer Militär Musik. So wirkt dann die Alte Garde von 1920 an, als Nachfolgerin der berühmten Kolmarer Regiments-Musik, über 30 Jahre bei der Zunft zum Widder als Zunft Musik mit. 1970 - Infolge der Schliessung vom Restaurant Urania musste die Alte Garde ein neues Probelokal suchen. Der technische Direktor der Brauerei "Löwenbräu Zürich" - Erich Probst stellte die Lokalitäten dieser Brauerei zur Verfügung. Dadurch ergab sich die Möglichkeit einer Fusion der Artillerie Musik Alte Garde Zürich mit der 1967 gegründeten Blaskapelle Leuebuebe .
Präsidenten: Heinrich Brändli 1902 - 1945 Walter Brändli 1945 - 1952 Heinrich Peier 1952 - 1954 Adolf Fehr 1954 - 1975 Ernst Siegrist 1975 - 2004 Martin Merz 2004 - 2012 Roger Wernli 2012 -
musikalische Leiter: Heinrich Brändli 1902 - 1945 Fritz Künzli 1945 - 1949 Ulrich Reifler 1949 - 1953 Jakob Farner 1953 - 1958 Fritz Wernli 1958 - 1962 Bruno Faccini 1962 - 1967 Ulrich Rerifler 1967 - 1973 Fred Steinhuber 1973 - 1977 Kurt Solenthaler 1977 - 1983 Walter Haug jun. 1983 - 1996 Peter Diem 1996 - 2001 Kurt Solenthaler 2001 - 2005 Rolf Sydler 2005 - 2007 Viktor Studer 2007 -
Reisen über die Grenzen der Schweiz
- 1925 Paris: Kunstgewerbe - Ausstellung - 1928 Frankreich: Riviera - Lyon - Nizza - 1930 Belgien: Lüttich - Brüssel - Gent - 1931 Frankreich: Paris - Le Havre - Trouville - 1932 Italien: Venedig - Triest - 1933 Algier: Algier - Riviera - Oran - 1934 Spanien: Barcelona - Madrid - 1935 Kreuzfahrt: Neapel - Capri - 1936 Ungarn: Wien - Budapest - 1938 kreuzfahrt: Venedig-Jugoslawien-Griechenland-Messina-Neapel-Rom - 1949 Spanien: Palma de Malorca - Costa Brava - Barcelona - 1950 Mittelmeer Kreuzfahrt - 1951 Atlantik Kreuzfahrt - 1963 Deutschland: Kolberg - 1964 Deutschland: Hohentengen - 1966 Südtirol: Bozen - Girlan - Eppan - 1967 Belgien: Dünkirchen - Oostende - 1971 Deutschland: Insel Mainau - 1972 Dänemark: Odense - Brobyvaerk - 1972 Oberöstereich: Neukirchen bei Altmünster - 1973 Dänemark: Kopenhagen - Brobyvaerk - Kiel - 1973 Deutschland: Burgfest Niederau - Krauthausen - 1977 Jubiläumsreise USA New York - Chicago - New Glaris - New Berne - Niagara - Salt Lake City - San Francisco - Los Angeles - Washington - 1979 Kanada: Leuebuebereise Montreal - Ottawa - Toronto - 1981 Österreich: Wien - 1983 Tschechien: Prager Winter - 1983 Deutschland: Burgfest Niederau - Krauthausen - 1985 Deutschland: Korschenbroich - 1985 USA / Colorado: Leuebuebereise Vail - Denver - 1988 Deutschland: Burgfest Niederau - Krauthausen - 1989 Rumänien: Donau Flussfahrt - 1990 Oberösterreich: Neukirchen bei Altmünster - 1993 Deutschland: Burgfest Niederau - Krauthausen - 1996 USA / Kanada: mit MGV Niederau New York - Washington - Philadelphia - Chicago - Niagara - Toronto - 1997 Oberösterreich: Neukirchen bei Altmünster - 1998 Deutschland: Burgfest Niederau - Krauthausen - 2000 Oberösterreich: Neukirchen bei Altmünster - 2002 Thailand: Jubiläumsreise 100 Jahre Artillerie Musik Alte Garde - 2004 Deutschland: Kleinenbroich - Düren - 2007 Österreich: Jubiläumsreise 40 Jahre Blaskapelle Leuebuebe Kärnten & Steiermark |
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