Jubiläumsreise "40 Jahre Blaskapelle Leuebuebe Zür

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Blaskapelle Leuebuebe Zürich

Reisebericht von Otto Truttmann

Reisebericht „40 Jahre Blaskapelle Leuebuebe Züri“

Am Donnerstag, 13.09.2007 trafen sich 26 Reisewillige in Zürich und Adliswil, um mit einem modernen Reise-Car die Jubiläumsreise der Blaskapelle Leuebuebe Züri nach Kärnten und in die Steiermark anzutreten. Über Feldkirch, durch den Arlbergtunnel via Innsbruck und das Zillertal ging die Fahrt bei schönstem Herbstwetter über den Gerols-Pass weiter nach Mallnitz sowie Villach und endete in Maria-Wörth am Wörthersee. Im Ortsteil Dellach wurde im Hotel Seewirt für die nächsten Tage das Quartier bezogen.

Am 14.09. erklommen die Mutigsten unter den Reisenden den Aussichtsturm beim Pyramidenkogel (Aufstieg nur mit dem Lift möglich) um von dort das herrliche und sonnige Alpenpanorama zu geniessen und einen Blick auf den Wörthersee zu riskieren. Anschliessend fuhren wir nach Klagenfurt, um dort in kleinen Gruppen die Altstadt zu besichtigen. Das Wahrzeichen der Stadt (Lindwurmbrunnen) konnte, da durch eine Baustelle der Sicht beraubt, nur aus weiter Ferne beobachtet werden. Am Nachmittag stand ein Besuch der Klagenfurter Herbstmesse auf dem Programm. Um die Musikanten für die kommenden Auftritte zu stärken, gab es zuerst ein deftiges Menü à la carte im Hauptgebäude. Später spielte die Blaskapelle vor einem Info-Stand in der Mitte des Messegeländes und anschliessend auf der Bühne des ORF 3. Die restliche Zeit konnte individuell genutzt werden.

Am 15.09. besuchten wir nach dem Frühstück das Dorf und den Herbstmarkt in Velden und anschliessend das nahe Schloss Rossegg und dessen Wachsfigurenkabinett. Später fuhren wir weiter zur Burg Landskron bei Villach. Auf der Burg konnten wir bei prächtigem Sonnenschein der interessanten Adlerflugshow beiwohnen. Im Anschluss spielten wir für die anwesenden Gäste und überraschenderweise für eine Hochzeitsgesellschaft auf der Schlossterrasse zum Apéro auf. Zum gemeinsamen Nachtessen wurden die Reisenden in den Burgkeller gebeten. Dort wurde uns ein üppiger, mehrgängiger Ritterschmaus serviert. Im Verlaufe des Abends wurde unser Ehrenpräsident, Siegrist Ernst, von der Burgherrschaft zum „Ehrenritter der Burg Landskron“ geschlagen. Gutgelaunt wurde zu später Nachtstunde die Rückfahrt nach Maria-Wörth angetreten.

Am 16.09. stand bei schönstem Herbstwetter zuerst eine Rundfahrt auf dem Wörthersee auf dem Programm. Ab Maria-Wörth fuhren wir mit dem Kursschiff „Kärnten“ nach Velden und dann die ganze Seelänge zurück bis nach Klagenfurt. Dabei unterhielten wir die vielen Fahrgäste mit schmissiger Blasmusik. In Klagenfurt besuchten wir die Ausstellung „Minimundus“ (ähnl. Swiss Miniatur). Hier konnten verschiedene Modellbauten (z.B. das weisse Haus in Washington, die Chinesische Mauer, der Petersdom in Rom etc.) sowie viele ältere und neuere Errungenschaften der ganzen Welt bestaunt werden. Den Ausstellungsbesuch schlossen wir mit einem Konzert beim Haupteingang ab. Zurück im Hotel Seewirt in Maria-Wörth wurden die Gäste auf der Seeterrasse musikalisch unterhalten und wir vom Wirt mit einer Runde Schnaps überrascht.

Am 17.09. stand die Weiterfahrt in die Steiermark auf dem Programm. Über Klagenfurt und Völkermarkt ging die Fahrt zuerst nach Eisenkappel. Dort besuchten wir die Obir Tropfsteinhöhlen, deren Besichtigung ca. 3 Stunden dauerte. Gegen Abend erreichten wir den Zielort, das Hotel Sorgerhof bei Frauental in der Steiermark.

Am 18.09. spielte das Wetter verrückt. Es regnete den ganzen Tag, mal stärker mal weniger stark. Gleichwohl fuhren wir nach Graz und besichtigten dort die schmucke Altstadt und den Schlossberg. Am frühen Abend fuhren wir zum bekannten „Jagawirt“ in St. Stefan ob Stainz. Wegen des starken Regens viel die Besichtigung seiner Schnapsbrennerei buchstäblich ins Wasser. Früher als geplant konnten wir deshalb das Wirtshaus des Jagawirtes besuchen. Begleitet mit viel Musik nahmen wir ein deftiges à la carte Menu ein. Als grosser Renner wurde das Fleisch von „Waldschweinen“ (eine Kreuzung zwischen einer Sau und einer Wildsau) angeboten.

Am 19.09. stand als erstes ein Besuch im Weinbaumuseum des Schlosses Gamlitz auf dem Programm. Unser kurzer Auftritt vor dem Mittagessen wurde wegen eines Weinbaukurses, auf dessen Znünipause vorverlegt und fand im sonnendurchfluteten Schlossgarten statt. Nach einem reichhaltigen Mittagsbuffet fuhren wir zum Traktormuseum in Stainz. Dort warteten mehrere (16) ältere Traktoren auf eine gemeinsame Ausfahrt. Geführt von 3 Begleitern befuhren wir verschiedene Ortschaften des nahen und schönen Schilcherlandes. In einem Weinberg kredenzte uns der Weinbauer seinen traditionellen Schilcherwein, der nicht allen Teilnehmern wirkliche zusagte. Zum Z‘vieri wurde eine Brettel-Jause offeriert.

Der 20.09. stand für Alle zur freien Verfügung. Unser Chauffeur fuhr mit dem Reisecar nach Köflach. Die Interessierten konnten die Fahrt mitmachen und dort das Bundesgestüt „Piber“ der spanischen Hofreitschule oder das Thermalbad „NOVA“ besuchen.

Am 21.09. besuchten wir die Ölmühle in Herbersdorf. Dort wurden wir in die Anpflanzung, Ernte und Weiterverarbeitung von Kürbissen und deren Kernen eingeführt. Anschliessend konnte die altertümliche Ölmühle besichtigt werden. In einem alten Felsenkeller unter der Ölmühle wurde uns das Mittagessen serviert. Selbstverständlich waren alle Gerichte mit Kürbiskernöl angerichtet.
Um 15 Uhr startete, mit einer grösseren Verspätung der „Flascherlzug“, gezogen von einer alten Dampflokomotive, von Stainz zu einer Fahrt durch die sonnige Herbstlandschaft. Nach der Rückkehr spielten wir für die Fahrgäste einige Musikstücke. Durch die Verspätung geriet der weitere Tagesplan in Verzug. Der Besuch des „Buchenschankes Lazarus“ in Rassach wurde deshalb zu einem Blitzbesuch. Zurück im Hotel erwartete uns zum Nachtessen dann noch ein steirisches Buffet.

Am 22.09. hiess es Abschied nehmen von Österreich und der Steiermark. Auf möglichst direktem Wege fuhren wir von Frauental in der Steiermark nach Adliswil und Zürich zurück. Bepackt mit Souvenirs, Wein und Kernöl sowie mit vielen schönen Erinnerungen im Reisegepäck verabschiedeten sich die Teilnehmer.

Dem umsichtigen Organisator und Reiseleiter Merz Martin, unserem zuverlässigen Chauffeur Studer Viktor (unser musikalischer Leiter) und dem musikalischen Vize-Leiter Solenthaler Kurt gebührt für ihre aufopfernde Arbeit während den 10 Reisetagen der innigste Dank.

Es war schön und bleibt unvergesslich.

Text: Truttmann Otto